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OVID Asia Pacific Infrastructure Equity Fonds: Monatsbericht per 31.01.2022

Werte Leser,

der Januar war für uns ein enttäuschender Monat. Nicht nur absolut, im Sinne des allgemein schwachen Jahresauftaktes an den Börsen, sondern auch relativ, bezogen auf unsere Outperformance. Im Januar verlor der Fonds 6,6 % und hat sich per 11. Februar auf diesem Niveau stabilisiert.

Der Januar war für uns ein enttäuschender Monat. Nicht nur absolut, im Sinne des allgemein schwachen Jahresauftaktes an den Börsen, sondern auch relativ, bezogen auf unsere Outperformance. Im Januar verlor der Fonds 6,6 % und hat sich per 11. Februar auf diesem Niveau stabilisiert. Zwei Faktoren haben zu der jüngsten Entwicklung beigetragen. Übergeordnet ist dies die deutlich hartnäckigere Inflation und damit verbunden ein scharfer Gesinnungswandel in der Geldpolitik der Notenbanken. Die Erwartungen steigender Zinsen hat besonders die Wachstumsaktien unter Druck gesetzt. Am einfachsten lässt sich das am globalen Aktienmarkt illustrieren, wo der MSCI World Wachstumswerteindex im Januar mit 8 Prozent etwas mehr als das doppelte des breiten Marktes einbüßte. Grund sind die höheren Abdiskontierungszinsen bei der Ermittlung des Gegenwartswertes aller künftig zu erwarteten Gewinne. Bei Wachstumswerten sind die Gewinne in der ferneren Zukunft der Bewertungstreiber und nun deutlich weniger wert. Zurückgekehrt von der Theorie in der Praxis, hat dies die Treiber unserer deutlichen Outperformance im vergangenen Jahr getroffen. Dieses waren Wachstumswerte aus der neuen Infrastruktur, egal ob digital oder aus den erneuerbaren Energien. Die Kurse bei erneuerbaren Energien befanden sich bereits seit Januar 2021 unter Druck, der S&P Global Index hat über 40 Prozent verloren, unsere asiatischen Werte hatten gegen diesen Trend zugelegt. 2022 schlossen sie sich dem Rest der Welt an. Hinzu kommt die weiter schwelende Immobilienkrise in China, die letztlich die Titel an den Festlandbörsen ausbremste und eine Verschärfung der pandemischen Lage in Asien. Die aktuelle Lage bietet mehr Chancen als Risiken. Wir haben die schlechte Stimmung genutzt und uns in Erwartung eines Übergangs von der Pandemie zur Endemie an einem thailändischen Flughafenbetreiber beteiligt. Die besonders scharfe Abwertung asiatischer Wasserstoff-Aktien macht diese nun erstmals für uns attraktiv. Die Inflation haben wir von Anfang an als hartnäckiger eingeschätzt, sehen aber hier den Zenit erreicht, was im zweiten Quartal schon wieder zu einer entspannteren Geldpolitik führen könnte.