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OVID Asia Pacific Infrastructure Equity Fonds: Monatsbericht per 31.12.2021

Werte Leser,

nachdem sich die asiatischen Börsen im Herbst aus dem Corona-Bann gelöst hatten, sorgte das Auftreten der Omikron-Variante des Virus für Verunsicherung. Während Australien an der Beendigung des Lockdowns festhielt, geriet Chinas Zero-Covid Strategie an ihre Grenzen

Nachdem sich die asiatischen Börsen im Herbst aus dem Corona-Bann gelöst hatten, sorgte das Auftreten der Omikron-Variante des Virus für Verunsicherung. Während Australien an der Beendigung des Lockdowns festhielt, geriet Chinas Zero-Covid-Strategie an ihre Grenzen. Nicht nur die Infektiosität der Virus-Variante, sondern auch der geringere Schutz der „hauseigenen“ Impfstoffe zwingen China vor Beginn der Olympischen Winterspielen zu einem teilweise drakonischen Eingreifen. Der OVID Asia Pacific Infrastructure Equity Fund ist im März dieses Jahres in einer denkbar ungünstigen Marktphase gestartet. Der breite Markt (MSCI Asia Pacific) verlor seither inklusive Dividenden in bis zum Jahresende 0,60 Prozent. Die für uns relevanteren Indizes MSCI AC Asia Pacific Infrastructure gaben um 12,52 Prozent und der iEdge/Factset Pan-Asia Internet Index für das Segment „Neue Infrastruktur“ um 32,14 Prozent nach. Umso mehr erfreut uns ein Plus von 7,33 % für den Fonds. Im Dezember haben wir die Position in einem thailändischen Biodieselhersteller nach kräftigen Gewinnen reduziert. Gleichzeitig haben wir unsere Position bei einem chinesischen Halbleiterhersteller erhöht. Er gehört zu den von der Regierung geförderten Segmenten, die eine zentrale Rolle beim Ausbau der digitalen Infrastruktur des Landes spielen werden. Zudem haben wir uns bei einem chinesischen Kraftwerkbetreiber engagiert. Aus unserer Perspektive ist der Regulations-Tsunami in China deutlich abgeflaut. Etwaige Sturmböen mögen Anleger verunsichern, aber die Bewertungen machen für uns Unternehmen interessant, die wir im Frühjahr noch gemieden haben. Der Einstieg bei der Plattform-Gesellschaft JD.com ist ein Anfang, weitere Positionen werden situativ folgen. Unsere für einen Infrastrukturfonds untypischen Engagements bei australischen Bergbaukonzernen haben sich im Portfoliokontext als profitabler Diversifikator erwiesen. Wir sind frühe Anhänger der von Goldman Sachs nun marketing-seitig so schön als „Greenflation“ getauften Inflation, die sich aus der Rohstoffnachfrage für den Aufbau grüner Infrastruktur ergibt. Die eher zyklischen Bergbau-Aktien tarieren dabei im Umfeld steigender Zinsen die zinssensiblen Technologie-Aktien im Portfolio aus.