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apano: „Diskussion um Hedgefonds nimmt hysterische Formen an“

Mit dem Rücktritt des Online-Beraters von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück offenbart sich apano zufolge die Hysterie in der Diskussion um Hedgefonds in Deutschland.

Dortmund, 22.11.2012 – Mit dem Rücktritt des Online-Beraters von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück offenbart sich apano zufolge die Hysterie in der Diskussion um Hedgefonds in Deutschland.

Nur wenige Tage nach seiner Ernennung ist Roman Maria Koidl von seiner Position als Online-Berater von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zurückgetreten. Den Rückzug führen die Medien auf dessen Geschäfts-Vergangenheit zurück. So war Koidl früher als Berater der Investmentfonds Cerberus Global Investors sowie Investment Fund Värde Partners Europe tätig. Beide Unternehmen sollen in der Hedgefonds-Branche aktiv sein – eben jenem Bereich des Finanzmarktes, dem die SPD besonders kritisch gegenübersteht. „Die aufgeführten Fonds sind keine Hedgefonds, sondern dem Bereich „Private Equity“ zuzuordnen“, stellt Markus Sievers, geschäftsführender Gesellschafter von apano, heraus. Beide Bereiche werden allerdings immer wieder fälschlicherweise gleichgesetzt – angefangen mit Franz Müntefering, der seinerzeit die „Heuschrecken“-Debatte auslöste. Hedgefonds würden Sievers zufolge fortlaufend als die „Bösen“ der Finanzmärkte gebrandmarkt. Dabei sei die Arbeit für Hedgefonds durchaus nicht ehrenrührig. Der Großteil der Branche sei, anders als immer wieder behauptet, weder risikoreich noch hochspekulativ. Er strebe vielmehr danach, unter Berücksichtigung von steigenden und fallenden Kursen Kundengelder risikooptimiert anzulegen. Zu den Kunden von Hedgefonds zählen heute vor allem institutionelle Kunden wie Pensionskassen, Versicherungen und sogar Kirchen.

„Der Rücktritt sowie die mediale Kommunikation über Hedgefonds zeigt, dass die Diskussion um diese Anlageklasse mittlerweile hysterische Formen annimmt“, fährt Sievers fort. Er fordert die Medien auf, präzise und wahrheitsgemäß zu berichten. Denn: Nur die richtige Analyse kann zu den richtigen Schlussfolgerungen und letztlich auch zu Maßnahmen seitens der Politik gegen Umtriebe am Kapitalmarkt führen.

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